Aufsicht in Sicht…

Segeberg | 08. Juli 2022 | Jens Kretschmer
Lions Club Segeberg unterstützt bei einer wichtigen Aufgabe des Segeberger Sportfischer-Vereins e. V.

Mit ehrenamtlichem Einsatz, Einnahmen aus Losverkäufen und Spenden unterstützt der Lions Club Segeberg regelmäßig eine Reihe von Projekten und Einrichtungen in und um Bad Segeberg. Die sehr guten Einnahmen aus dem Lions-Golfturnier und der Lions-Tombola aus dem vergangenen Herbst in Höhe von mehr als 30.000 Euro schaffen die Grundlage, dass der Club weiter helfend in der Region aktiv sein kann. Mit dieser überaus guten finanziellen Ausstattung konnte der Club in den vergangenen Monaten beim „Revolution Train“, der technischen Ausstattung des Kulturvereins K1,5 oder der DLRG bei der Beschaffung eines Bootsmotors helfen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Aktuell freuen sich die Segeberger Lions, einen Beitrag zum Erhalt einer Bad Segeberger „Institution“ leisten zu können – dem Freibad am Großen Segeberger See. Zum Hintergrund: Der Segeberger Sportfischerverein hat aufgrund seines Fischereipachtvertrages für einen uneingeschränkten Badebetrieb im Freibad zu sorgen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Organisation der Badeaufsicht dar, da eine aktuelle gesetzliche Regelung aus dem Jahr 2021 vorsieht, dass grundsätzlich zwei qualifizierte Aufsichtspersonen ("Rettungsschwimmer") vor Ort eingesetzt werden müssen. 

Im Sommer 2021 konnte diese neue gesetzliche Grundlage nur begrenzt umgesetzt und das Freibad lediglich an den Wochenenden geöffnet werden. Das wollten die Segeberger Sportfischer für den Sommer 2022 auf jeden Fall verhindern und organisierten mit großem Einsatz und Unterstützung unter anderem der DRK Wasserwacht und der DLRG, aber auch engagierten Bad Segeberger Bürgerinnen und Bürgern die „Badehelden“.

„Wir haben alle zusammen gearbeitet – und das ist wirklich ziemlich einmalig, dass alle diese Organisationen und Personen zusammen an einem Freibad arbeiten!“ freut sich der Vorsitzende der Segeberger Sportfischer, Dirk Reher. Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt, um genügend Rettungsschwimmer zu finden; so wurde unter anderem an Schulen und Universitäten Werbung gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – das Freibad am Großen Segeberger See ist im Sommer 2022 an sieben Tagen jeder Woche geöffnet, weil gemeinsam mit dem DLRG und der Wasserwacht des DRKs mehr als 20 Helferinnen und Helfer rekrutiert und ausgebildet wurden. Somit stehen ausreichend qualifizierte Rettungsschwimmer (u. a. Rettungsschwimmabzeichen Silber und Erste-Hilfe-Schein) zur Verfügung. Einige sind sogar bei den Segeberger Sportfischern beschäftigt.